Dienstag, 9. Dezember 2008
Medienpädagogischer Erzieherinnenclub
Erzieherinnen brauchen Medienkompetenz. Das ist unbestritten. In ihrer Ausbildung spielt diese Disziplin aber eine untergeordnete Rolle. Daher sind Weiterbildungsangebote unabdingbar. In Rheinland-Pfalz ist deswegen jetzt die landesweite Initiative "mec – Der medienpädagogische Erzieher/innenclub" gestartet.

Die Welt der Kinder ist längst auch eine Medienwelt. Damit sie sich dort auch zurechtfinden, müssen sie lernen, kompetent mit den Medien umzugehen. Hier kommt der Kindergarten ins Spiel. Denn dies ist der Ort, an dem Kinder frühzeitig diese Kompetenzen erwerben können. Um die Erzieherinnen fit zu machen für diese Aufgaben, hat das Land Rheinland-Pfalz jetzt den medienpädagogischen Erzieherinnenclub gegründet. Dieses einmalige Netzwerkangebot versteht sich als Serviceangebot für Erzieherinnen in ganz Rheinland-Pfalz. Dezentral und wohnortnah werden zertifizierte Fortbildungsseminare für pädagogische Fachkräfte angeboten.

Mit Unterstützung der Landesmedienanstalt des Landes Rheinland-Pfalz (LMK) führen die beiden Institutionen medien+bildung.com und Stiftung Lesen den "mec" durch. In mehr als 40 Seminaren zu 10 verschiedenen Themenkomplexen können die rheinland-pfälzischen Erzieherinnen und Erzieher im kommenden Jahr ihr medienpädagogisches Knowhow vertiefen und erweitern. Ein vierteljährlicher mec-Newsletter, der über aktuelle Themen der frühkindlichen Bildung informiert und die Homepage www.mec-rlp.de, die viele Infos zu den Themen "Medienpädagogik" und "Medienerziehung" vorhält, runden das Angebot ab. Alle rheinland-pfälzischen Erzieherinnen und Erzieher können kostenfrei Mitglied im mec werden und Materialien zu Literacy und Medienpädagogik erhalten.

https://www.klicksafe.de/service/aktuelles/news/medienpaedagogischer-erzieherinnenclub-.html

Schaut euch die Seite mal an: www.mec-rlp.de

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Mittwoch, 3. Dezember 2008
Vom Gameboy zum Teachboy
Von Thomas Feibel

Mobile wie stationäre Spielekonsolen galten Eltern einst als Geräte, mit denen Kinder nur ihre Zeit verplempern. Heute zocken auch die Eltern - und entdecken die Apparate als handliche Trainings- und Lernhilfen. Nintendo hat Ambitionen, jetzt auch den Bildungsbereich zu erobern.

gefunden unter: http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,591980,00.html

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Mittwoch, 26. November 2008
Aufenanger auf Zeit.de
Zwar gehts es eher um die ratlosen Eltern und es ist noch nicht als großes Thema deklariert, aber immerhin schon auf der Startseite zu finden bei Zeit-Online:

http://www.zeit.de/video/player?videoID=200811257c4c41

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Dienstag, 25. November 2008
Zu viel TV ein Grund für frühen Sex bei Jugendlichen
Hamburg (dpa) - Zu viel Fernsehen und ein schlechtes Verhältnis zu den Eltern - früher Sex bei Jugendlichen vor dem 15. Lebensjahr kann viele Gründe haben. Wie US-Forscher herausfanden, spielen auch ein geringes Selbstbewusstsein und ein niedriger Bildungsstand eine Rolle.

Die Wissenschaftler von der University of Wisconsin befragten 273 Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren zu ihrem Sexualverhalten, aber auch zu weiteren persönlichen und sozialen Faktoren. Das Ergebnis: Jugendliche, die früh sexuell aktiv waren, sahen häufiger fern, waren schlechter in der Schule, hatten große Probleme mit ihren Eltern und lebten häufiger mit Stiefeltern oder einer alleinerziehenden Mutter.

Sie hatten ein geringeres Selbstbewusstsein und zeigten häufiger ADHS-Symptome (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störungen). Je mehr Risikofaktoren vorlagen, desto eher machten sie frühe sexuelle Erfahrungen - die Wahrscheinlichkeit war bis zu fünfmal höher als bei anderen Heranwachsenden.

Damit vorbeugende Programme Erfolg haben und tatsächlich erste sexuelle Erfahrungen hinauszögern, müssten diese mehrere Faktoren angehen, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin "Journal of Youth and Adolescence".
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Eltern sollten so früh wie möglich in die Präventivmaßnahmen einbezogen werden. Deren positive Einflussnahme sei "der beste Weg, allzu frühen sexuellen Aktivitäten Heranwachsender entgegenzuwirken".

http://portal.gmx.net/sidbabhdej.1227622154.22707.ahfxqjkc4m.74.eif/de/themen/gesundheit/sex/7051050-Zu-viel-TV-ein-Grund-fuer-fruehen-Sex-bei-Jugendlichen,articleset=5248664,cc=000000185900070510501rfcme.html

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Donnerstag, 30. Oktober 2008
Das Handy findet Einzug in Hessens Schulen
„Dürfen die dann sehen, was wir auf unseren Handys draufhaben?“ Diese halb amüsiert, halb ernst gemeinte Frage bewegte die Schülerinnen und Schüler der 9d der Reichelsheimer Georg-August-Zinn-Schule, als sie das erste Mal erfuhren, dass sie am Projekt „Clip your life“ teilnehmen würden. Anne Schmitt und Mitsch Schulz, zwei Medienreferenten des Instituts für Medienpädagogik und Kommunikation, führten die teilnehmenden Jugendlichen an zwei Tagen in die Traum- und Horrorwelten des Handys ein.

Der Besitz eines Handys, mittlerweile fast eine Selbstverständlichkeit für Heranwachsende, heißt ja nicht automatisch, dass auch die Kompetenz im Umgang mitgekauft wurde.


Im Rahmen eines Testprojekts, das im Auftrag der Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien zunächst an zehn hessischen Schulen durchgeführt wird, konnten die Schülerinnen und Schüler teils mit ihren eigenen Handys, teils per gestelltem Handy Clips nach ihren eigenen Ideen filmisch gestalten. Diese wurden dann unter professioneller Anleitung geschnitten und digital bearbeitet.

Dabei loteten die Teilnehmer gemeinsam die technischen Möglichkeiten und kreativen Chancen aus, die das Handy bietet; genauso standen aber auch die Gefahren des Missbrauchs von Handys im Mittelpunkt. Dazu gehört auch beispielsweise das Übertragen von Filmen mit Gewaltszenen oder das Veröffentlichen von Handyfilmen ohne Wissen und Zustimmung der gefilmten Personen. Nachdem die Teilnehmer am ersten Projekttag in der Gesamtgruppe im Austausch untereinander und mit den Referenten aktiv waren, nutzten sie die restliche Projektzeit, um in Kleingruppen nach ihren eigenen Vorstellungen das Motto „Clip your life“ – soviel wie „Zeig einen Ausschnitt Deines Lebens!“ gestalterisch umzusetzen. Ob da ein Teilnehmer sämtliche zur Verfügung stehende Lautsprecherboxen und Schlagzeugtrommeln des Musikbereichs auftürmte, um seine optische Vision von den tiefen Vibrationen seiner Klangwelt nachzustellen, oder ob die Schule selbst als Kulisse genutzt wurde: Die Schülerinnen und Schüler bannten per Handy ihre Eindrücke und ihre Umgebung in kurze Filmspots und ließen so „ihre Clips“ entstehen. Am Laptop bearbeitet und auf CD gebrannt dokumentieren sie, was die Jugendlichen momentan bewegt.

Dass das Konzept des Projekts dabei immer auf die jeweils teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zugeschnitten werden muss, haben die Reaktionen an der Georg-August-Zinn-Schule gezeigt.

Es wird spannend sein zu verfolgen, inwieweit sich die Erfahrungen an weiteren Testschulen gleichen oder doch völlig voneinander unterscheiden.

Gefunden unter: http://www.muk-hessen.de/blog/

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