Dienstag, 4. Dezember 2007
Ansätze der Kunsttherapie
* eine präventiv orientierte Kunsttherapie
* eine heilpädagogisch-neurologische Kunsttherapie
* ein psychiatrische orientierte Kunsttherapie
* eine psychotherapeutisch orientierte Kunsttherapie

Im kunsttherapeutischen Kontext werden Bilder ebenso als diagnostisches Mittel eingesetzt, um persönliche Probleme zu erkennen, als auch, um positive Entwicklungspotentiale zu bestimmen. Somit kann an die durch ein Bild ersichtlich gewordenen Ressourcen des Menschen angeknüpft werden, um ihn in seiner weiteren Entwicklung zu stabilisieren und zu fördern. Kunsttherapie bietet eine ganzheitliche Möglichkeit, den Menschen zu behandeln, sowohl durch sinnliche als auch geistige Erfassung und Verarbeitung von individuellen Themen. In der Begegnung mit dem eigenen Bild, das Ausdruck von bewussten oder unbewussten Gefühlen und Bedürfnissen der PatientInnen ist, bietet die kunsttherapeutische Intervention eine Basis zur Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit (siehe Gisela Schmeer, Gertraud Schottenloher, Elisabeth Tomalin). Sie trägt des Weiteren zur Entwicklung von Identität und Autonomie bei (Edith Kramer). Der Mensch erlernt kreative Einstellungen und erfährt schließlich durch die künstlerische Betätigung eine Stabilisierung des Selbstvertrauens (Helen Landgarten).

Als nonverbale Therapieform bietet sich die Kunsttherapie insbesondere in Bereichen an, in denen der Mensch einen Sprachausdruck ‚verweigert’ (sei es aus emotionalen oder anderen Gründen) oder diesem nicht mehr, bzw. noch nicht zugänglich ist (Barbara Wichelhaus, Karl-Heinz Menzen). Im Bild können notwendige Voraussetzungen geschaffen werden, sprachliche Seiten des Menschen zu aktivieren. Kunsttherapie dient somit der Förderung der Kommunikations- und Interaktionspotentials.

http://www.therapie.de/psyche/info/impressum/

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Welche Rahmenbedingungen?
Wann ist für die kunsttherapeutische Gruppe im Tagesverlauf die beste Zeit, welcher Raum ist angemessen und welches Setting bietet sich an? Welche Farben sind angebracht, wenn z.B. das Sehvermögen nachlässt und die Funktionen der Hände eingeschränkt sind? Welche alternativen Materialien stehen zur Verfügung? Welches Bildmaterial macht für die "Rezeptive Kunsttherapie" Sinn, wenn die Mehrheit der Gruppenmitglieder, mit denen ich arbeiten würde, in Gedanken in ihrer Kindheit oder Jugend leben?

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